… wenn alle Bürger*innen der Region ihren CO2-Fußabdruck auf unter zwei Tonnen CO2 pro Jahr senken würden, bräuchten wir keine Windkraftanlagen im Altdorfer Wald“, so die Aussage von Prof. Dr. Wolfgang Ertel, Professor an der Hochschule Ravensburg-Weingarten, beim Energiedialog zum Altdorfer Wald in Baienfurt im Januar 2024.

Leider liegt der CO2-Fußabdruck in Deutschland durchschnittlich bei 11 Tonnen CO2 pro Person und Jahr, und damit nicht nur weit über dem globalen Durchschnitt, sondern eben auch viel zu hoch, als dass in der Region auf den massiven Ausbau der Windenergie verzichtet werden könnte. Mit dem CO2-Rechner des Umweltbundesamtes kann man schnell seinen eigenen CO2-Fußabdruck berechnen: CO2-Rechner des Umweltbundesamtes

Energiesparen ist richtig und wichtig, kann aber leider unsere Probleme nicht lösen:

  • Der Landtag von Baden-Württemberg hat im Klimaschutz- und Klimawandel-Anpassungs-Gesetz festgelegt, dass das Ländle bis 2040 klimaneutral werden soll. Bis 2030 soll der Treibhausgasausstoß um 65 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Solange in Baden-Württemberg Strom aus Kohlekraftwerken erzeugt wird und solange wir immer noch fossile Energieträger zum Heizen und für unsere Mobilität verbrennen, erreichen wir unsere Klimaschutzziele nicht.
  • Baden-Württemberg ist ein Industrieland; daran hängt unser Wohlstand. Viele Industriebetriebe arbeiten bereits mit sehr hoher Energieeffizienz, schon allein aus Kostengründen. Zwar gibt es noch technische Einsparpotentiale, allerdings wird in der Industrie mehr statt weniger Strom benötigt, um die ineffizienten Verbrennungsprozesse auf strombasierte Prozesse umzustellen.

Deshalb geht am Ausbau der Windenergie auch hier bei uns kein Weg vorbei, zum Schutz des Klimas und um den Wohlstand unserer Region zu bewahren.