Zu Gast bei dem monatlichen Treffen des Energiewende Vogt e.V. war am 27.01.23. die stellvertretende Verbandsdirektorin Dr. Nadine Kießling. In ihrer Präsentation vor den rund 40 Anwesenden wurde deutlich, welche Herausforderung das 2 % Flächenziel für Erneuerbare Energien für die Region bedeutet. In ihrer Präsentation machte Frau Dr. Kießling deutlich, dass vielerlei Interessen abgewogen werden müssen, um diese gesetzliche Vorgabe zu erreichen. So spielen von Faktoren wie die Windhöffigkeit, über Naturschutzaspekte bis hin zu militärischen Belangen verschiedenste Einflüsse eine entscheidende Rolle.
Vorläufige Daten insbesondere zur Windhöffigkeit machen hierbei deutlich: Die Flächen im Altdorfer Wald sind prädestiniert dafür, Vorranggebiet für Windkraft zu werden. „An Windkraft im Altdorfer Wald führt kein Weg vorbei, das macht der Vortrag von Frau Dr. Kießling deutlich.“ so Carmen Kremer, Vorsitzende des Vereins. Weiter führte sie aus „Jetzt kommt es darauf an, die konkrete Planung der Stadtwerke Ulm zu begleiten und sicherzustellen, dass alle Anlieger:innen ordentlich informiert werden.“
Nach dem Vortrag gab es noch die Möglichkeit, Frau Dr. Kießling Fragen zu stellen. In der Fragerunde wurde deutlich, dass viele Detailfragen noch nicht geklärt werden können. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen ist der Entwurf des Teilregionalplans Energie noch nicht fertig erstellt, und zum anderen ist der Regionalverband nicht für die konkreten Projektierungserfahren zuständig, sondern der Landkreis. Der Verein Energiewende Vogt e.V. wird den Prozess weiter begleiten und auch weitere Veranstaltungen zum Thema organisieren.