Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist zu einem der wichtigsten Standortfaktoren für die heimische Wirtschaft geworden. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer DIHK fordert, „den Turbo bei erneuerbaren Energie zu zünden“, sonst drohten aus Sicht der Wirtschaft erhebliche Wettbewerbsnachteile. Dass dies auch für Unternehmen in der Region Oberschwaben bereits voll zutrifft, wurde auch beim Vortrag von Frau Dr. Franziska Brantner, Mitglied des Bundestages und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) deutlich, die Ende Mai auf Einladung des Vereins Energiewende Vogt in den Gasthof Adler gekommen war.

 

Gute 100 Bürger*innen und Vertreter*innen von regionalen Unternehmen, Fachbehörden, Naturschutzverbänden und Kommunal- und Landespolitik, darunter auch Vogts Bürgermeister Peter Smigoc, folgten gebannt ihren Ausführungen vom großen globalen Gesamtbild der Energieversorgung nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und vor dem Hintergrund der sich rapide verschärfenden Erderwärmung. Bislang gibt es in Baden-Württemberg, aber vor allem auch hier im Landkreis viel zu wenig Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Damit die Wirtschaft in der Region wettbewerbsfähig bleibt und weiterhin in Arbeitsplätze und Technologien investiert, müssen schnellstens nicht nur die europäischen Stromtrassen, sondern auch alle Formen von erneuerbarer Energie-Erzeugung ausgebaut werden, insb. auch die Windenergie. Dafür spielt der Windpark Altdorfer Wald eine wichtige Rolle, dessen Relevanz bis ins BMWK deutlich gesehen wird.

 

Nach dem Vortrag von Frau Dr. Brantner moderierte Vereinsvorsitzende Carmen Kremer die rege Diskussion mit vielen interessanten Beiträgen aus dem Publikum. Auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung wurde noch lange angeregt weiter diskutiert, gefachsimpelt und genetzwerkt.

 

Bericht der Schwäbischen Zeitung über die Veranstaltung: Staatssekretärin Franziska Brantner sorgt sich um Wohlstand im Süden (schwaebische.de)

 

Stellungnahme der DIHK zur Energiewende: DIHK formuliert Essentials für sichere Energieversorgung 2030